WARUM SIND TREPPEN SO GEFÄHRLICH?

Das Begehen von Treppen wird vom menschlichen Gehirn als Routineaufgabe
eingestuft, die Gedanken beschäftigen sich dabei in der Regel mit anderen Dingen.
Anfang oder Ende von Treppen werden dadurch nicht rechtzeitig erkannt, wir stolpern.
In der Regel verletzen wir uns nicht und der Zwischenfall ist schnell vergessen. Die
Ausnahmen: Über 929.000 Menschen wurden aufgrund eines Treppensturzes in
Deutschland von einem Arzt behandelt. 1.134 sind direkt oder an den Folgen des
Sturzes gestorben. 


WARUM KÖNNEN VERLETZUNGEN SO SCHWERWIEGEND SEIN?


Wenn Sie einen Treppensturz treppab mit Ihren Händen auffangen wollen, müssten
sie Kräfte von 200 kg abfangen können. Der Weltrekord im Gewichtheben (Andrej
Rybakou aus Weißrußland bei den olympischen Spielen in Peking 2008) liegt bei 187kg.
Das Körperteil, das zuerst aufschlägt, bekommt diese Kraft voll zu spüren. Prellungen
und Frakturen sind in der Regel die Folgen.

Stürze treppauf hingegen haben meist Kopfverletzungen zur Folge, da - aufgrund der
kurzen Fallzeit im Gegensatz zu Stürzen auf ebenen Flächen - die Hände nicht mehr
zum Abfangen des Sturzes eingesetzt werden können.